Der Kinderwagenkauf ist so ein wenig wie der eines Autos. Zig Hersteller mit unterschiedlichsten Modellen und Sonderausstattungen buhlen um die Portemonnaies werdender Eltern. Die Auswahl des richtigen Modells wird dann zur Nervenprobe und ist am Ende auch eine finanzielle Frage.
Bugaboo, Mutsy, Joolz, Britax, Teutonia – Ich kenne sie jetzt alle und kann sie auf einige hundert Meter Entfernung aus dem Augenwinkel erkennen. Ich weiß die Unterschiede zwischen Mutsy Evo und Igo, kann Farbkombinationen des Britax Go im Halbschlaf aufsagen und weiß genau welcher Hersteller gute Bremsen verbaut.
Ninja und ich haben wirklich alle Modelle ausprobiert und getestet, haben Testberichte gelesen und nach gebrauchten Wägen Ausschau gehalten.
Nach Wochen des Probierens uns Rechnens haben wir uns letztendlich für einen “Britax Go” (Britax war früher mal Brio) entschieden. Der gehört preislich zwar eher zur Oberklasse der Kinderwägen, hat sich aber am besten angefühlt, geschoben, zusammengebaut und war mal Testsieger bei Stiftung Warentest.
A propos Preis: Während der stationäre Einzelhandel fast 1.000 Euro für den Kinderwagen haben wollte, konnten wir durch geschicktes Kombinieren von Onlineshops, Loyalty-Programmen und Gutscheinen über 150€ sparen.
Eigentlich finde ich, dass man auch den stationären Einzelhandel unterstützen sollte, wenn man dort auch probiert und Beratung bekommt. Wenn der Handel dann aber auf der UVP des Herstellers beharrt, 6 Wochen Lieferzeit kalkuliert und selbst die Lieferung Gebühren kosten soll, dann muss ich sagen “Sorry, ohne mich!”
Und nun fehlt nur noch das Kind, um mein geballtes Kinderwagenwissen auch mal praktisch nutzen zu können.
Beitragsbild: © Britax Römer